Mein neues Buch im November 2020…..

nächsten Monat erscheint, im Crystal Verlag mein zweites Buch: „Auf der Suche nach dem Gleichgewicht“ mit dem Untertitel „im Sinne einer ehrlichen Reiterei“

Nach meinem erfolgreichen ersten Buch „Mit dem Pferd“ (OLMS Verlag) geht es in diesem Buch um folgendes: warum man so viele unschöne Bilder von Tieren in Rollkur und mit unsauberem Gangwerk sieht. Ist die immer lauter werdende Kritik am heutigen Pferdesport und den auf schnellen Erfolg ausgerichteten Ausbildungsmethoden berechtigt? Wie können wir das Blatt zum Wohl der Pferde wenden?

Viel Spaß beim Lesen!
https://crystal-verlag.com/produkt/christoph-ackermann-auf-der-suche-nach-dem-gleichgewicht-im-sinne-einer-ehrlichen-reiterei/

Veröffentlicht unter Allgemein, Blog | Kommentare deaktiviert für Mein neues Buch im November 2020…..

Gespräch mit Dressur-Studien über meine Prägung durch Egon von Neindorff

Am 3.6.2020 im Gespräch mit den Dressur Studien.
Es ging dabei um meine maßgebliche Prägung durch Egon von Neindorff und was das für für die tägliche Arbeit mit den Pferden bedeutet.
Hier das Video zum nachhören:

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Gespräch mit Dressur-Studien über meine Prägung durch Egon von Neindorff

Balance- die gesund erhaltende Pferdeausbildung


Die Themen horizontale, vertikale sowie seelische Balance, Takt und Losgelassenheit kommen viel zu kurz. Das genaue Wissen darum ermöglicht uns überhaupt erst den artgerechten Ausbau der Aktionsfähigkeit eines natürlich agierenden Pferderückens – ein langer und unbequemer Weg für uns Reiter, wenn wir das ernst nehmen. Dieses zu erarbeiten beginnt bei uns selbst. Allein um ein passendes Gefühl für den jeweiligen Takt z. B. im Trab zu erlangen, dazu bedarf es jahrelanges, punktgenaues, stark konzentriertes und engagiertes Training. (Details dazu finden Sie in meinem Buch „Mit dem Pferd“)


Aber wie oft sehen wir als Resultat falscher Methoden und deren Derivate Reiter die komplett außerhalb der Bewegungsschwerlinie des Pferdes sitzen und sich nicht einmal um ihre eigene bemühen wollen. Diese stören das Pferd ganz empfindlich im Gleichgewicht, so dass es die Losgelassenheit verlieren muss. Dabei sitzt der sich schlecht verhaltende Reiter in Rücklage (hinter der Senkrechten), wackelt oder schiebt gar aktiv mit seiner Mittelpositur. Wir sehen rückwärts rund gemachte Pferdehälse, feste Rücken und geschundene Pferde, hingedrückte Lektionen sind das Ergebnis – und die Galerie klatscht vor Freude in die Hände. Das Pferd wird durch ein solches Verfahren außerstande gesetzt sich natürlich und harmonisch zu zeigen, dafür sehen wir aber mechanisierte, staccatoartige Bewegungen eines Schenkelgängers, die alles elegante, spielerische und leichtfüßige komplett vermissen lassen. Diese Pferd gehen allesamt, ausnahmslos auf der Schulter. Genau dieses falsche „Bewegungsbild“ von einem seelisch, geistig und körperlich verkrampften Tier, dessen Ursache die Unvernunft des Menschen ist, wird uns dann als exzeptionell und erstrebenswert verkauft – so bitte nicht!. Dazu kann ich nur zitieren:
„verlange nicht unklug Unkluges von Deinem Pferd!“ (Egon von Neindorff)

Veröffentlicht unter Allgemein, Blog | Kommentare deaktiviert für Balance- die gesund erhaltende Pferdeausbildung

Klassisches Dressurreiten

Harmonie von Anfang an!

Alle, die sich und ihr Pferd im klassischen Dressurreiten fortbilden wollen, sind sehr herzlich willkommen!

Christoph Ackermanns Ausbilder und großes Vorbild war der berühmte Reitmeister der klassischen Reitkunst und Hohen Schule Egon von Neindorff, der ihn wie kein Zweiter reiterlich prägte.

1973 ritt Ackermann dann das erste Mal bei Egon von Neindorff.und blieb Neindorff über Jahrzehnte treu verbunden, bis zu dessen Tod im Jahr 2004.

Als erfolgreicher Ausbilder im In- und Ausland ist Christoph Ackermann immer noch aktiver Turnierreiter. Mit mehreren hundert Platzierungen auf seinen selbst ausgebildeten Pferden, davon über achtzig in der schweren Klasse, hat er bewiesen, dass es möglich ist, Leistung im Einklang mit der Natur des Pferdes zu erzielen. Der faire Umgang mit dem Pferd steht bei ihm immer im Mittelpunkt und wird nicht zugunsten einer eventuell zu gewinnenden „Schleife“ geopfert, wie es heutzutage landauf, landab öffentlich praktiziert wird.

März 2019 – Ackermann’s Buch – erschienen vom OLMS Pferdbuchverlag

Sein Buch: Hier wird feines Reiten unspektakulär, aber mit viel Sachverstand vermittelt. Allein die klassische, naturorientierte Reitkunst ist für Ackermann pferdegerecht. Was darunter zu verstehen ist, präsentiert der Autor detailliert und klar verständlich in fünf Kapiteln. Parallel dazu – sozusagen als Beweis der richtigen Umsetzung – beschreibt er die Ausbildung und Entwicklung seines Hannoveraners Scirocco: Dessen Entwicklung vom schlecht vorgestellten Auktionspferd bis zum gelassenen Grand-Prix-Pferd wird auch durch zahlreiche eindrucksvolle Fotos dokumentiert. Ein Buch fürs ganze Reiterleben!

Wenn Sie ein vom Autor signiertes Exemplar kaufen möchten, schreiben Sie uns gerne eine Mail.

Stimmen zum Buch:

Ein wirklich liebevoll gemachtes Buch. (Dressur-Studien)

Ich hab’s in einem Tag gelesen und bin begeistert. Es ist auch sehr anschaulich gegliedert und beschrieben, sodass es auch für weniger versierte Reiter eine Fibel werden kann. Es ist nicht nur „trockene“ Theorie, sondern auch fesselnd und bringt die korrekte Reiterei auf den Punkt mit verständlichen Worten. Ich jedenfalls werde es meinen Schülern wärmstens empfehlen. (Leserreaktion)

Veröffentlicht unter Blog | Kommentare deaktiviert für Klassisches Dressurreiten

Mit dem Pferd – with the horse

Ackermann, ein Schüler Egon von Neindorffs und erfolgreicher Dressurreiter bis in die höchsten Klassen sowie renommierter Pferdeausbilder, hat seine profunden Kenntnisse und Erfahrungen in einen Leitfaden mit Langzeitwirkung eingebracht. Hier wird feines Reiten unspektakulär, aber mit viel Sachverstand vermittelt. Nur die klassische, naturorientierte Reitkunst ist für Ackermann pferdegerecht. Was darunter zu verstehen ist, präsentiert der Autor in fünf Kapiteln, die von zahlreichen gut ausgewählten Fotos und klug ausgewählten Zitaten bedeutender Persönlichkeiten ergänzt werden. Seine Ausführungen starten mit dem Grundsätzlichen (u. a. Sitz, Hand, Schenkel) und führen bis zu den Grand-Prix-Lektionen. Geschickt verknüpft er in seinem Ausbildungskonzept die vier Arbeitsphasen aus der H.Dv.12 (Heeresdienstvorschrift; ID-G 18/17) mit der Ausbildungsskala. Verständlich, klar, fabelhaft. Eine zweite Ebene beschreibt die Ausbildung und Entwicklung seines Hannoveraners Scirocco, vom miserabel vorgestellten Auktionspferd bis zum gelassenen Grand-Prix-Pferd. Eine lohnende Lektüre für möglichst viele Reiter.


Ackermann, a pupil of Egon von Neindorff and successful dressage rider up to the highest classes and renowned horse instructors, has put his profound knowledge and experience into a long-term guide. Here is fine riding unspectacular, but with a lot of expertise. Only the classic, nature-oriented horsemanship is horse-friendly for Ackermann. What this means is presented by the author in five chapters, which are supplemented by numerous well-selected photos and cleverly selected quotes from important personalities. His remarks start with the basics (including seat, hand, thigh) and lead up to the Grand Prix lessons. Cleverly, he combines in his training concept, the four phases of work from the H.Dv.12 (Army Service Regulation, ID-G 18/17) with the training scale. Understandable, clear, fabulous. A second level describes the training and development of his Hanoverian Scirocco, from miserable presented auction horse to serene Grand Prix horse. A worthwhile read for as many riders as possible.

Source/Quelle: Rezension/Review, 15. April 2019, ekz-Informationsdienst in Reutlingen, Ulrich Isigkeit

Scirocco

Veröffentlicht unter Allgemein | Verschlagwortet mit , , , , , , | Kommentare deaktiviert für Mit dem Pferd – with the horse

Neuerscheinung „Mit dem Pferd“

Heide Thien – Rezession zu meinem Buch: „Ein von Anfang an fesselndes Ausnahmebuch. Es macht mich ganz benommen. Das muss jeder lesen! In diesem Buch ist aber auch viel Kritik an den heutigen pferdeverachtenden Reitmethoden zu finden – zu recht und gut begründet. Das Hervorheben des Wissens der alten Meister untermauert seine Ansicht und Lehre.
Er lehrt es nicht nur sondern reitet es vor. Er ist ein Aktiver mit einem hervorragenden Sitz aus dem heraus er vormacht wie die Ausbildung gelingen kann. Er beweist wie richtig geritten wird.

Jeder denkende Reiter fragt sich, spätestens nach dem er Scirocco‘s Ausgangspunkt seines Werdegangs gelesen hat warum der junge vierjährige, der zum Verkauf stand schon so früh so schlecht geritten werden musste. Ein sehr persönliches und gleichzeitig ergreifendes Buch dass ich wärmstens empfehlen kann – es öffnet einem die Augen! Die hervorragenden Bilder dazu beweisen die richtige Arbeit. Aus dem Buch spricht die Liebe zum Pferd und der Reiterei! Es ist der ganze Christoph darin mit Haut und Haaren.“

Erschienen im Olms Verlag, März 2019


Veröffentlicht unter Allgemein, Blog | Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für Neuerscheinung „Mit dem Pferd“

„Mit dem Pferd“ – Das Buch…… erscheint im März 2019 zur Equitana

Harmonie mit dem Partner Pferd und Bewegungsfreude bis in höchste Dressurlektionen – dies ist noch immer das Ideal der Reiterei, doch die Realität sieht oft anders aus. Die natürlichen Anlagen des Pferdes werden nicht in geduldiger, durchdachter Arbeit kultiviert, vielmehr sollen Lektionen schnell erarbeitet werden und die Bewegungsabläufe noch dazu für den Betrachter möglichst spektakulär ausfallen. Nicht selten sind an Körper und Psyche erkrankte Pferde die Folge. Dem setzt Christoph Ackermann Liebe und Empathie, Systematik und unbedingte Präzision in der reiterlichen Arbeit entgegen. Der Schüler des berühmten Reitmeisters Egon von Neindorff möchte alle Leser, die sich eine naturorientierte Ausbildung und harmonisches Reiten wünschen, ermutigen, sich von kursierendem Halbwissen nicht beirren zu lassen und ihren Weg mit dem Pferd zu gehen. Dafür gibt er ihnen ein klares, verlässliches Gerüst für ihre tägliche Arbeit an die Hand: Die klassischen Prinzipien der alten Meister, die hier sehr verständlich vermittelt werden, gelten ab den ersten Schritten in der Ausbildung der Remonte und sorgen für Leichtigkeit noch in den schwierigsten Lektionen wie Piaffe, Passage oder Galopp-Pirouetten.

Dass dieses Buch als wertvoller Leitfaden für ein ganzes Reiterleben dienen kann, belegt auch die Ausbildung von Ackermanns eigenem Hannoveraner „Scirocco“. Parallel zum Haupttext wird anschaulich erklärt, wie der Wallach über die Jahre dank systematischer Ausbildung vom schlaksigen Jungpferd zum gesunden, erfolgreichen Dressurprofi heranreift.Die zahlreichen hervorragenden Fotos des aufwendig gestalteten Bandes lehren eindrücklich, wie zufriedene Pferde unter dem Sattel aussehen, nämlich kraftvoll und entspannt zugleich.

Vorbestellung zum Vorzugspreis beim OLMS Verlag ist hier möglich!

Veröffentlicht unter Blog | Kommentare deaktiviert für „Mit dem Pferd“ – Das Buch…… erscheint im März 2019 zur Equitana

FN Richter versus FN Richtlinien!

Richter und Turnierprofis streuen Sand in die Augen der Zuschauer!

Vieles von dem, was wir auf den Turnierplätzen in der Dressur sehen, ist unserem Pferd gegenüber unangebracht und gehört deshalb dort nicht hin.

 

Beginnen wir mit uns, die wir reiten und unsere Pferde in den verschiedensten Prüfungen und Leistungsklassen vorstellen wollen. Der tiefe, pferdegerechte Sitz derjenigen Reiter, die harmonisch und damit richtig im Pferd sitzen, existiert gar nicht mehr. Oder wurde durch die moderne, optische Aufmachung der Reitbekleidung abgelöst. Dazu gehören Lackstiefel, Glitzersteine usw., nicht nur am Sattelzeug, sondern auch an den Accessoires des Reiters. Das mag sicher dem einen oder anderen gefallen, es ist meiner Meinung nach aber kein Ersatz für feines Reiten. Und genau das findet bedauerlicherweise auf den Turnieren nicht statt.

Sprechen wir doch andererseits von unseren Turnierpferden. Sofern die Prüfungen an mehreren Tagen am Wochenende verteilt sind, werden die Pferde in Boxen untergebracht, die sich manches Mal in einem festen gebauten Stall befinden und dann meistens prima sind. Gezwungener Maßen wird hin und wieder auf Stallzelte ausgewichen. In der Regel messen diese Boxen 3 x 3 Meter und fallen damit eher klein aus. Dass das nicht zu vermeiden ist, wenn man mit seinem Ross verreist, ist klar. Wie immer fern der Heimat, gibt es hier und da manchmal Einschränkungen. Unsere Pferde zeichnen sich auch in diesem Punkt durch sogenannte „Nehmerqualitäten“ aus. Einige Reiter holen auch immer wieder die Pferde heraus, um sie nicht zu lange in diesen Hamsterkäfigen zu lassen – und das ist ganz famos – andere tun das eben nicht.

So unterschiedlich die Aufstallung und der Umgang mit ihr sein kann, so einseitig ist die nun folgende Reiterei. Es beginnt mit dem Warm-up, dem sogenannten „Abreiten“, das, wie wir alle wissen, eigentlich dazu gedacht ist, unsere Pferde sinnvoll auf die anschließend zu reitende Dressurprüfung vorzubereiten. Aber was sehen wir da, wenn die Kandidaten gerade einmal aufgesessen sind? Natürlich mit Aufstiegshocker aufs Reittier gelangt, um den Rücken des Pferdes zu schonen, nehmen die selbigen sofort den Zügel in die Hand, um dem Pferd den Kopf hin- und herzuziehen! Noch bevor sie den eigentlichen Abreiteplatz erreicht haben, ist der Hals des armen Tieres „rund“ eingeengt und das Pferd schwindelig gezerrt. Der darauf hockende Reiter empfindet sich dabei als professionell und großartig. Bei all diesen schönen Gefühlen für sich selbst ist ihm jedoch entgangen, dass das Pferd den Rücken bereits festhält. Doch als allwissender Herr über sein Pferd wird er dem Tier schon gleich beikommen.

Auf dem Abreiteplatz angekommen, bleibt der Anzug der kräftig einwirkenden Hände auf das Pferdemaul bestehen, alles andere wäre auch Kontrollverlust (mangels einer guten Ausbildung). Kaum eine Runde Schritt geritten, wird ab jetzt – für die Galerie von Zuschauern auf dem Abreiteplatz – vorgeritten wie es RICHTIG geht. Über das Headset werden dazu vom Bodenpersonal Anweisungen an den Reiter übermittelt, der in der Folge die Restindividualität seines Pferdes endgültig abwürgen wird. Mithilfe von viel Armkraft, grobem Sporeneinsatz und ungenügend erkennbarer Systematik muss das Pferd nun auf den Trichter kommen, was von Ihm gewollt ist. Jede freiwillige Kooperationsbereitschaft wird hierbei von vornherein gnadenlos unterdrückt. Hier wird jetzt ein Mikromanagement vom Feinsten, bis zu den Haarspitzen, durchgezogen und das arme, so gequälte Tier soll das verstehen? Das Resultat – na, sehen Sie selbst: ein Pferd, das mit seiner Stirnlinie stets hinter der Senkrechten läuft, das in jeder Gangart mit dem Kopf nickt, als hätte es die Wirbelsäule eines Huhns und dessen Hals. Hinzu kommt allerdings, dass der Pferdekopf weiterhin auch seitlich hin- und hergezogen wird. Es bietet sich uns ein unerträgliches Szenario des Grauens.

Ist also die Ausschaltung der Harmonie mit dem Pferd während des Warm-ups gelungen, dann geht es zum Prüfungsviereck. Hier widerfährt es dem Pferd nur etwas besser, da das unsägliche Hin und Her des Halses auf ein Riegeln mit der Hand reduziert wird. Meist wird auch der Sporeneinsatz etwas weniger. Gerne stellt sich der Trainer – sofern er einen Namen hat, der seinen Schülern weiterhelfen könnte – direkt an der den Richtern gegenüberliegen kurzen Seite sichtbar in Pose. Das Zuschauerinteresse für Dressurturniere war noch nie besonders groß, es ist allerdings inzwischen auf einen beinahe historischen Tiefstand gefallen. Die letzten Verbliebenen sehen sich diese Ritte oft nur noch über private Sender an.

Bei größeren Turnieren sitzen bis zu fünf Richter um den Prüfungsplatz herum, die, entsprechend der LPO und den damit verbundenen Richtlinien der FN, die gezeigten Ritte bewerten sollen. Diese Beurteilungen lassen doch sehr zu wünschen übrig, halten sich doch die Damen und Herren selbst nicht zwingend an die FN-Regeln, nach denen sie richten. Wir finden hier durchaus pflichtwidriges Verhalten bei der Beurteilung von Ritten. Wenn wir jene Richtlinien zu Grunde legen, nach denen sie ihre Punkte vergeben sollen, unterlassen sie es bewusst, für einen tierfreundlichen Umgang einzutreten. Gegenüber dem Zuschauer werden dann Ritte als gut und richtig ganz vorne platziert, die sich z. B. durch einen strampelnden Verkaufstrab oder Showtrab, durch ein permanentes Nicken des Pferdekopfs im Galopp und in der Piaffe oder auch durch ein schwerfälliges, zeitlupenartiges Wenden in der Galopppirouette auszeichnen. Die ich übrigens noch als flüssige, im Dreitakt (Galopp!) gesprungene Lektion gelernt habe. Es wird dabei gleichzeitig immer von der „Bergauftendenz“ gesprochen, die allerdings in den meisten Fällen gar keine ist, sondern eher ein Hin- und Herschaukeln des festgehalten Körpers, bei dem nicht einmal mehr die erste Anforderung aus den Richtlinien vorhanden ist – nämlich der Takt. Es versteht sich von selbst, dass in Ermangelung dessen auch die Losgelassenheit nicht mehr gegeben sein kann und von einer passenden Anlehnung kann schon lange nicht mehr geredet werden. Über die weiteren Meilensteine, die in den FN-Richtlinien manifestiert sind und die im Thema Versammlung ihren Höhepunkt finden, brauchen wir uns von nun an keinen Kopf mehr machen – na, Gott sei Dank!

Veröffentlicht unter Blog | Kommentare deaktiviert für FN Richter versus FN Richtlinien!

nächstes Condé Reitseminar beim Reiterverein Miltenberg u.U. ev. am 7. und 8. Juli 2018

Thema des Reitseminars ist: Takt, Tempo und Balance als Ausgangspunkt der Losgelassenheit

An beiden Tagen, jeweils vormittags und nachmittags findet eine Reiteinheit als Einzelunterricht von 30 Minuten à 50€ statt.
(Zuvor kann zum Warmreiten natürlich auch in die Halle gekommen werden.) Am Samstagabend gibt es dazu einen Theorieteil von ca. 1 Stunde.  Die Unterstellung von Pferden in Boxen (30€/Tag) in dieser Zeit ist, bei rechtzeitiger Buchung nur begrenzt möglich. Die Preise für diese 4 Reiteinheiten, inkl. Theorie (15€) und Hallennutzungsgebühr (5€/Tag) ist komplett 225,00 €.

Während der Reitstunden ist das Tragen eines Helms absolute Pflicht!

Anmeldeschluss ist Montag, der 18. Juni 18.

 

 

Conde Preise 2018

in Facebook: https://www.facebook.com/events/573958579651911/

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für nächstes Condé Reitseminar beim Reiterverein Miltenberg u.U. ev. am 7. und 8. Juli 2018

Unwissenheit oder „Quid pro quo“

Das Thema Takt kommt viel zu kurz. Tempo, Balance, Tragfähigkeit, Mut und Bewegungsharmonie sind die wesentlichen Meilensteine wie sich unser Pferd zeigen sollte – ein langer und unbequemer Weg für uns Reiter, wenn wir das ernst nehmen. Es verhält sich ganz gleich wie bei W. Furtwängler, dessen Ziel es immer war in der Durchführung des zu dirigierenden Musikstücks den musikalischen Spannungsbogen von Anfang an bis zum Ende der Performance durchzuhalten.
Es beginnt bei uns selbst. Allein um ein passendes Gefühl für den jeweiligen Takt z. B. im Trab zu erlangen, dazu bedarf es jahrelanges, punktgenaues, stark konzentriertes und engagiertes Training.
Mit den sogenannten „Tipps und Tricks“ in unserer digitalen (damit meine ich binärorientiert und ohne Empathie), oberflächlichen Betrachtungsweise soll diese Arbeit nun vereinfacht und verkürzt oder gar übersprungen werden. Und wie oft sehen wir als Resultat dieser Methode und deren Derivate Reiter die komplett außerhalb der Bewegungsschwerlinie des Pferdes sitzen. Die unglücklichen Pferde, die dieses reiterliche Unvermögen kompensieren müssen bewegen sich deshalb so als wären sie Marionetten. Ihre Beine, insbesondere die Vordergliedmaßen sehen so aus als ob sie, genau gleich wie bei der Augsburger Puppenkiste (wobei ich diese ganz prima finde, aber zum Thema Reiten gehört sie nicht) an Fäden und Schnüren hochgezogen würden. Natürlich sitzt der sich schlecht verhaltende Reiter dabei in Rücklage, wackelt oder schiebt gar mit seiner Mittelpositur und stört damit ganz empfindlich. Das Pferd wird außerstande gesetzt sich natürlich und harmonisch zu zeigen, dafür sehen wir aber staccatoartige Bewegungen, die alles elegante und leichtfüßige, ja beinahe spielerische komplett vermissen lassen. Es sieht dann für den Beschauer nicht mehr so aus, als würde das Pferd alles von alleine und ohne Zwang erbringen – die Einwirkungen des Reiters sind auch nicht minimalisiert und somit auch für den Halbwissenden oder Weiterlesen

Veröffentlicht unter Blog | Kommentare deaktiviert für Unwissenheit oder „Quid pro quo“